KYUSHO JITSU

Kyusho Jitsu wurde auf Okinawa Jahrhunderte lang im Geheimen weitergegeben. Kyusho Jitsu, Tuite Jitsu und Kiai Jitsu sind die Künste hinter Ryukyu Kempo Tode Jitsu (die Kampfkunst aus der später das allseit bekannte Karate entstand).
Kyusho Jitsu ist ein Teil jener Kampfkunst, welche von George Dillman der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wurde. Sie ist auf Angriffe zu vitalen Punkten des Körpers ausgerichtet. Das Studium beginnt mit dem lernen der Grundlagen der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) und den vitalen Körperpunkten mit dem Ziel die Kampfkunst - Techniken effektiver zu machen. Man lernt in welcher Richtung, Reihenfolge und in welcher Intensität die Punkte angegriffen werden müssen.


Die Druckpunkte werden manipuliert um den Körper des Angreifers zu schwächen. Anstatt Kraft in den Techniken zu gebrauchen, nutzt man die Kenntnisse über den menschlichen Körper um seinen Gegner zu kontrollieren oder zu überwältigen. Ein wichtiges Element des Kyusho Jitsu ist das Studium der Reaktion des Körpers auf diese Punkte. Das Sammeln dieses Wissens über die Anatomie des Menschen ist ein wichtiger Teil von Kyusho Jitsu und ein Studium für sich.
Diese Erkenntnisse wurde in den Bewegungen der Kata notiert und über Generationen erhalten. Wie zwei Hälften eines Puzzlespiels ist die Antwort, die Reaktion des gegnerischen Körpers,  wenn in den gleichen Techniken die Kyusho - Punkte angeschlagen werden, wie sie in den Bewegungen in der Kata hinterlegt sind.

Einige denken eher das wahre Kempo von Okinawa zu praktizieren, wenn sie heute eine Kata ausführen, wie man es im Jahre 1900 machte. Doch dies ist nicht richtig. Die Essenz des Kempo der Inseln Ryukyu siedelt sich nicht in der technischen Ausführung von einigen Kata´s oder ihren Bewegungen an.


Es gibt wichtige technische Unterscheidungen und diese sind in der Anwendung einer Kata zu machen.


Im Verständnis für die Bewegungen und des damit verbundenen Bunkais ist dies zu finden. Dieses tiefe Verständnis des Kempo und die Kenntnis über die Benutzung der Vitalpunkte nennt man Kyusho Jitsu.

Kyusho Jitsu, das über Jahrhunderte geheimgehalten und in der Kata notiert wurde, ist durch George Dillman erforscht und wieder entdeckt worden.
George Dillman ist ein amerikanischer Kampfkunst - Experte der selbst erklärt, er habe sein Wissen von einem alten Meister, welcher nicht sterben wollte, ohne das geheime Wissen um die Entschlüsselung der Kata weitergegeben zu haben. George Dillman 9. Dan möchte ebenfalls nicht, dass dieses Wissen noch einmal verloren geht.
So hält Kyusho Jitsu nun Einzug in Europa und jetzt auch in Deutschland.

Das Wissen und die Informationen über die Benutzung der Vitalpunkte sind in den Kata´s enthalten. Die Benutzung dieser Punkte im Kampf, ist natürlich eine sehr präzise Kunst. Es erfordert eine genaue Kenntnis über die Lage und der Benutzung der kleinen, auf dem menschlichen Körper verbreiteten Ziele.
Diese Punkte haben verschiedene Funktionen. Jeder muss, um eine Reaktion und gute Ergebissne zu erzielen, in einem besonderen Winkel geschlagen, gepresst oder mit Reibung aktiviert werden.

Die Kata und Kyusho Jitsu kennen keine Abwehr oder Blocks im Sinne von Gedan Barai oder Age Uke. Alle Kampftechniken werden als Angriffe auf Druckpunkte gesehen. In der Anwendung der Kata wird die Lokalisierung der Punkte und die Wechselbeziehung untereinender untersucht. Einige der Bewegungen der Kata stellen das Vorgehen des Gegners dar. Andere zeigen präzise, die auf dem Körper des Angreifers anzugreifenden (wirkamsten) Punkte.
Deshalb haben die Karatemeister immer die Notwendigkeit der Veranschaulichung, während der Praxis der Kata, unterstrichen. Aus dem geleichen Grunde nehmen sich diese alten Meister viel mehr Zeit um eine Kata zu untersuchen und zu erlernen. Also genau das, was kein moderner Schüler mehr macht. Was von dem heutigen Schüler überall gefordert wird, ist die sportliche Vollendung.
Das im übrigen auch eine schöne Sache ist.
Wie bereits erwähnt, gerade die Kata ist das Heer des traditionellen Kampfes.
Wenn man die Kata genau untersucht, kann man auch im modernern Karate den Wert der Originalkunst wiederentdecken.
All dies bedeutet, dass bei der Ausführung der Kata der wichtigste Teil, die Veranschaulichung des Angreifers und der zu treffenden Punkte ist.

KATA BUNKAI

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Hinweise zur Entschlüsselung der Kata

Die Kata oder eine festgelegte Bewegungsform ist in vielen Kampfsportarten und Stilrichtungen ein wichtiger Bestandteil. Die Bewegungen der Kata zeigen die Gegenangriffe zu den Druckpunkten auf sowie deren Angriffswinkel und ihre Aktivierungsrichtung. Für die Entschlüsselung der Kata ist es wichtig die Reaktion des gegnerischen Körpers genau zu wissen und zu studieren, um die Techniken aus der Kata gezielt einsetzen zu können. Nach einem Angriff auf einen oder mehrere Vitalpunkte zeigt uns der Partner den Weg für die nachfolgenden Techniken auf.

Aus diesem Grund drängten die alten Meister darauf, dass der Schüler die Kata immer mit der Vorstellung eines imaginären Angreifers ausüben soll. So sollte vermieden werden, dass unrealistische und nicht wirkliche Angriffe, wie z.B. gegen 4 Angreifer die hintereinander oder in einer bestimmten Reihenfolge angreifen, trainiert und ausgeübt werden. Vielmehr sollte sich jede Katabewegung nur gegen einen Angereifer richten um diesen kampfunfähig zu machen.

Natürlich ist mit dem Bunkai in seiner äußeren Form auch eine Selbstverteidigung möglich, jedoch mit dem Gedanken der Blocktechniken wie Gedan barai, Soto uke oder Age uke. Hier wird meist aber nur eine Verteidung gegen Faust- und Fußangriffe ausgeführt.

Will man aber die Kata vollständig und zufriedenstellend verstehen, so ist die alleinige Lösung das Verständnis für die Druckpunkte.


Richtlinien für das Kata- Bunkai

  1.     Alle Kata- Anwendungen wurden entworfen um eine Konfrontation sofort zu beenden
  2.     Alle Details einer Bewegung sind von Bedeutung
  3.     Jede Bewegung in der Kata ist für den Gebrauch im Kampf bestimmt
  4.     Die Stellungen sind ein lebenswichtiger Bestandteil der Techniken
  5.     Die Wahrscheinlichkeit der Art des Angriffes müssen beachtet werden
  6.     Schläge sollten an anatomisch schwache Punkte abgegeben werden
  7.     Die Winkel, in denen die Techniken ausgeführt werden, sind wichtig


Hinweise zu den Techniken


  1.     Es bestehen in den Katas keine Blocktechniken
  2.     Jeder Schlag oder Angriff geht zu einem Vitalpunkt
  3.     Es gibt immer eine gleichzeitige Aktion der zwei Hände
  4.     Es gibt mehrfache Interpretationen einer Kata- Anwendung

KIAI JITSU

Das äußere Kiai

Das oder der Kiai wird im allgemeinen in den Kampfkünsten als ein Schrei verstanden, der im Augenblick einer endenden Bewegung und in einem bestimmten Teil der Kata oder bei einem Bruchtest usw. durchgeführt wird. Er wird auch als Schrei, für das Einschüchtern eines Gegner gelehrt.

Kiai Jitsu bedeutet in der Kampfkunst viel mehr als dieses „AHHHH“, „IHHH“ oder „KIAAAI“.

Das richtige Einsetzen des Kiai kann unglaubliche Reaktionen beim Gegner hervorrufen. Es kann einen Menschen derart beeinflussen, das wir unsere Kampftechniken um 40 - 80 % steigern können. Damit ist nicht eine Steigerung der Kraft, sondern eine Steigerung energetischer Art gemeint.

Der Ton oder Laut ist der Ursprung und die Quelle aller Phänomene. Die fünf Elemente und die fünf Energien, die im allgemeinen in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet werden, sind hier in einer kleineren Form vorhanden.

Mit dem Üben von Kiai Jitsu können wir unsere energetischen Möglichkeiten, Erfahrungen und Vorstellungen erweitern. Verstehen wir welche Eigenschaften ein Vokal und Konsonant hat, können wir beim Ausführen eines Kiai, die Energie bestimmen mit der wir angreifen. Wenn es in die Kampfkünste mit hineinfließt, ist es sehr wichtiges Wissen. Es ist eine Grundlage, die einen Weg für die Anwendungen des Tones legt, ob in den Kampfkünsten, in den heilenden Künsten, Yoga oder Meditiation.


Die drei verschiedene Methoden des Kiai Jitsu

Kiai Jitsu ist eine Kunst und eine Methode, die in den Kampfkünsten geheim gehalten wurde. Es kann jede heilende oder kriegerische Kunst ergänzen.
Ihre energetische Leistungen kann uns auf ein völlig anderes Niveau holen.
Es kann helfen sich selbst zu heilen, Energie aufzubauen oder die Fähigkeiten
weiter zu entwickeln.
In Verbindung mit dem Wissen des Kyusho Jitsu wird es zu einer unglaublichen Waffe!


Das äußere oder externe KIAI - ist hörbar

Externes Kiai wird ausgeführt um die Aura eines Gegners, als Schockwelle direkt zu beeinflussen uns ist meist ein grob ausgerichtetes Kiai.


Das innere KIAI - ist leise / flüsternd

Innere Kiai´s leiten die Energie durch den Körper. Es kann die Energie führen bzw. leiten.


Das geheimnisvolle KIAI - nicht hörbare Kiai

Das geheime Kiai, ist nicht hörbar. Es ist ein geistiges Niveau und hat die meiste Energie.
Sein Effekt ist subtil und erfordert viel medidatives Training in der Fokussierung des Geistes und der Disziplin

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